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2021-12-01 03:41:49 By : Mr. xing li

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Der Blog hilft Ihnen, auf dem Laufenden zu bleiben. In wöchentlichen Reportagen und Kommentaren berichtet Simon Betschinger über aktuelle Ereignisse an den Kapitalmärkten und lässt Sie an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie von Zeit zu Zeit vorbei, um immer auf dem neuesten Stand zu sein!

Als ich die Trendstabilitätsrankings durchleuchtete, fiel mir die Aktie von EssilorLuxottica auf, die in der Gesamtauswahl an die Spitze vorrückte.

Branchenführer überraschte im 3. Quartal mit kräftigem Umsatzplus und ließ die Krise hinter sich! Der führende europäische Brillenhersteller überraschte zuletzt mit einem sehr starken Q3-Ergebnis. Mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von 33,4 % auf knapp 5,5 Milliarden Euro schnitt sie deutlich besser ab als von Analysten erwartet. Diese starke Umsatzsteigerung ist im Wesentlichen auf die inzwischen vollzogene Übernahme der niederländischen Optikerkette GrandVision zurückzuführen, mit der das Unternehmen seine Marktposition in Europa deutlich ausgebaut hat. Mit mehr als 7.200 Filialen und zahlreichen Online-Vertriebsportalen in rund 40 Ländern ist GrandVision eine der führenden Optikerketten in Mitteleuropa. Damit bietet GrandVision die perfekte geografische Ergänzung zum Direct-to-Consumer-Geschäft von EssilorLuxottica in Asien und Nordamerika, wo es auch mit rund 9.000 stationären Filialen und zahlreichen Online-Marktplätzen wie RayBan.com zu den führenden Anbietern zählt.

Übernahme von GrandVision sorgt für Schwung! Der französisch-italienische Brillenspezialist zeigte bei der 8,5 Milliarden Euro schweren Übernahme von GrandVision ein gutes Timing. Aufgrund des Lockdowns im stationären Filialgeschäft und der strengen Quarantänemaßnahmen hatten viele Verbraucher den Kauf neuer Brillen verschoben. Dank der Aufhebung der strengen Quarantäne-Maßnahmen profitiert seit Jahresbeginn die gesamte Optikerbranche von schleppenden Effekten, nicht nur bei Korrektionsbrillen. Besonders deutliche Zuwächse verzeichneten Sonnenbrillen, deren Umsatz in einigen Regionen aufgrund der Wiedereröffnung der Tourismus- und Reisebranche im dritten Quartal zweistellig zulegte. Da EssilorLuxottica mit bekannten Marken wie RayBan, Oakley und diversen Lizenzprodukten namhafter Labels (Porsche, Prada, D&C, Michael Kors u.v.m.) zu den dominierenden Playern im gehobenen Preissegment gehört, profitiert ihr aktuell davon von stark steigenden Konsumausgaben. Dank deutlich gestiegener Umsätze, insbesondere bei teuren Designermodellen, konnte EssilorLuxottica auch ohne Berücksichtigung der GrandVision-Übernahme ein organisches Umsatzplus von 9,3% gegenüber dem Vorjahresquartal erzielen. Damit hat EssilorLuxottica die Wachstumsschwäche durch die Coronavirus-Pandemie im Wettbewerbsvergleich erfolgreich abgehakt und hat dank der Konsolidierung der hochprofitablen GrandVision-Gruppe gute Chancen, gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

EssilorLuxottica will mit Facebook den Megamarkt der Datenbrillen erobern! Der Eintritt von EssilorLuxottica in den Zukunftsmarkt für smarte Datenbrillen für den täglichen Gebrauch verspricht neue Wachstumsperspektiven. Zusammen mit dem Social-Media-Riesen Facebook hat EssilorLuxottica kürzlich mit „RayBan Stories“ das erste Modell der neuen Datenbrillen-Generation auf den Markt gebracht. Die intelligente Datenbrille unterscheidet sich optisch kaum von herkömmlichen Korrektions- oder Sonnenbrillen, bietet dem Nutzer aber einige nützliche Features zum attraktiven Einstiegspreis von 299 Euro. Dank der im Brillengestell integrierten Mini-Kameras können Sie kurze Videoclips oder Fotos aufnehmen, die Sie temporär auf Ihrem Smartphone speichern und dann in Echtzeit über Whatsapp, Instagram oder andere Social-Media-Smartphone-Apps mit Ihren Freunden teilen. Dank der ebenfalls in das Brillengestell integrierten Lautsprecher und des intelligenten Audioassistenten können auch Anrufe getätigt werden, ohne auf das Smartphone angewiesen zu sein.

Smarte Datenbrille vor dem Durchbruch im Massenmarkt! Mit dem Social-Media-Riesen Facebook an seiner Seite hat EssilorLuxottica gute Chancen, sich in diesem attraktiven Zukunftsmarkt als einer der führenden Anbieter zu positionieren. Gemeinsam arbeiten sie laut gut informierten Kreisen bereits an der nächsten Generation intelligenter Datenbrillen. Der Fokus dürfte hier vor allem auf der Integration von Augmented-Reality-Features liegen, mit denen sich Datenbrillen in nützliche Alltagshelfer verwandeln lassen. Digitale Stadtpläne, Newsfeeds oder Inhalte aus Social-Media-Kanälen, die mit Datenbrillen von unterwegs abgerufen werden können, bieten einen erheblichen Mehrwert und sollen der Datenbrille zum Durchbruch im Massenmarkt verhelfen. Laut einer Expertenumfrage der Marktforscher von ImmersivEdge Advisors könnte der Markt für Datenbrillen bis 2030 ein Gesamtvolumen von knapp 34 Mrd Jahrzehnt.

EssilorLuxottica hebt Jahresprognose an - Morgan Stanley vergibt neues Top-Kursziel!

Nach der unerwartet starken Performance im dritten Quartal hat EssilorLuxottica kürzlich seine Jahresprognose angehoben. Es wird davon ausgegangen, dass der Umsatz 2021 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich steigen wird, während die operative Marge ab 2019 knapp 100 Basispunkte über dem Vorkrisenniveau liegen soll, nicht zuletzt dank der Synergien aus der GrandVision-Übernahme. EssilorLuxottica hatte zuvor nur einen mittleren einstelligen Umsatzanstieg bei einer operativen Marge auf dem Niveau von 2019 prognostiziert. Die Experten von Morgan Stanley äußerten sich kürzlich zu den Zukunftsaussichten bei EssilorLuxottica. Das Rating wurde mit „Übergewichten“ bestätigt und das Kursziel von 190 auf 195 Euro angehoben.

Mit freundlichen Grüßen Simon Betschinger

Beim Screening der Trendstabilitätsrankings ist mir die Aktie der Deutschen Post aufgefallen, die aktuell im DAX auf Platz 8 liegt. Der Brief- und Logistikkonzern überraschte Anfang November erneut mit einer Anhebung seiner Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr. Demnach wird für 2021 nun ein operatives Ergebnis von mehr als 7,7 Milliarden Euro erwartet, nachdem zuvor nur ein operatives Ergebnis von mehr als 7,0 Milliarden Euro prognostiziert wurde.

Auch bei den mittelfristigen Wachstumszielen sieht CEO Ralph Appel Verbesserungspotenzial. So rechnet die Deutsche Post für 2023 nun mit einem operativen Ergebnis über 8,0 Milliarden Euro, nachdem zuvor ein EBIT über 7,4 Milliarden Euro erwartet worden war.

Geschäftsbereich Express- und Frachtlogistik bringt Deutsche Post auch im 3. Quartal neue Top-Werte!

Der Logistikkonzern profitiert derzeit vor allem von der dynamischen Erholung des internationalen Warenverkehrs, der seit Jahresbeginn dank des weltweiten Konjunkturhochlaufs stark anzieht. Dies belegen die kürzlich veröffentlichten Q3-Zahlen der Deutschen Post, in denen der Brief- und Logistikkonzern mit einem operativen Gewinnplus von knapp 29 % auf 1,77 Milliarden Euro ein neues Rekordergebnis erzielt. Maßgeblichen Anteil an der starken Ergebnisentwicklung hat das Segment Luft- und Seefracht, zumal es angesichts der noch knappen Frachtkapazitäten deutliche Tariferhöhungen durchsetzen kann. Dementsprechend konnte das Segment Global Forwarding, Freight sein operatives Ergebnis im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr auf 372 Mio. EUR (Vorjahr: 155 Mio. EUR) mehr als verdoppeln. Ähnlich stark war die Entwicklung im Express-Segment. Auch die Deutsche Post-Tochter DHL Express profitiert dank ihres gut ausgebauten internationalen Logistiknetzwerks überproportional vom steigenden Volumen zeitkritischer Güter und Pakete mit einem starken Anstieg des operativen Ergebnisses um knapp 29 %.

Weihnachtsgeschäft verspricht Rekordvolumen im Paketgeschäft trotz Wiedereröffnung im stationären Handel!

Etwas schwächer präsentierte sich das Paketgeschäft der Deutschen Post im dritten Quartal, obwohl aufgrund höherer Personalkosten und Investitionen in den Ausbau der Logistikinfrastruktur ein leichter Rückgang des Betriebsergebnisses um knapp 6,7 % auf 300 Mio. EUR hingenommen werden musste. Mittelfristig bleiben die Aussichten im Paketgeschäft vielversprechend, zumal das Paketvolumen im abgelaufenen Q3 trotz der inzwischen aufgehobenen Lockdown-Maßnahmen für den stationären Handel mit knapp 5,8 Millionen Paketen pro Tag um 4,6% über dem Vorjahreswert lag. Da die Zahl der Neuinfektionen seit einiger Zeit wieder anzieht, meiden viele Verbraucher dicht besiedelte Einkaufszentren und kaufen vermehrt im Internet ein, um sich nicht der Gefahr einer Covid-19-Infektion auszusetzen. Der Bundesverband Deutsche Paket- und Expresslogistik (BIEK) erwartet daher für das anstehende Weihnachtsgeschäft trotz des hohen Vergleichswerts durch die Coronavirus-Pandemie wieder einen Höchststand des Paketaufkommens.

Paketvolumen bleibt dank E-Commerce-Boom auf hohem Niveau!

Auch für die mittelfristigen Aussichten im Paketbereich ist die Deutsche Post weiterhin optimistisch, da viele Verbraucher aufgrund der oft niedrigeren Preise ohnehin lieber Schuhe oder Kleidung oder Unterhaltungselektronik bei Online-Händlern kaufen. Dementsprechend investiert die Deutsche Post massiv in den Ausbau der Paketlogistik und will die Zahl der Packstationen, über die Pakete unabhängig von den Öffnungszeiten der Postfilialen empfangen und versendet werden können, allein in Deutschland bis Ende des Jahres auf knapp 15.000 mehr als verdoppeln 2023. Die Investitionen im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich sollen sich mittelfristig auszahlen. Die Deutsche Post-Tochter DHL hat kürzlich angekündigt, ab nächstem Jahr von Firmenkunden deutlich höhere Tarife für den Paketversand zu verlangen, wobei Experten davon ausgehen, dass die Paketpreise für Privatkunden angesichts der gestiegenen Transport- und Personalkosten über kurz oder lang steigen werden . Da ab dem 1. Januar 2022 auch das Porto für Standardbriefe um knapp 6,3 % auf 85 Cent erhöht wird, sollte sich die operative Marge im Brief- und Paketbereich trotz der hohen Investitionen mittelfristig deutlich verbessern

Bank of America sieht weiterhin Verbesserungspotenzial bei der Deutschen Post!

Nach der erneuten Anhebung der Prognose der Deutschen Post und der sehr starken Entwicklung im dritten Quartal haben sich die Experten der Bank of America zuletzt positiv von den Analysten zur Aktie des Brief- und Logistikkonzerns geäußert. Da sich die Konzernleitung zuletzt selbstbewusst zur weiteren Geschäftsentwicklung äußerte, sehen die Experten in der neuen Gewinnschätzung des Konzerns weiteren Spielraum für positive Überraschungen. Dementsprechend wurde das Rating der Aktie als „Übergewichten“ bestätigt, wobei die Experten der Deutschen Post bei einem Kursziel von 74 Euro weiterhin deutliches Verbesserungspotenzial sehen.

Mit freundlichen Grüßen Simon Betschinger

die rasant steigenden Neuinfektionen tun der Reisebereitschaft keinen Abbruch. Dies belegen die aktuellen Buchungszahlen für die Wintersaison, die nach dem Einbruch durch die Coronavirus-Pandemie im vergangenen Jahr wieder anziehen. Besonders beliebt sind Fernreiseziele wie die Malediven, Kanaren, die Dominikanische Republik aber auch die USA, zumal die Einreisebeschränkungen für Vollgeimpfte in diesen Ländern komplett aufgehoben wurden. Von dieser Entwicklung kann auch der Flugzeugbauer Airbus profitieren, der aktuell im Trendstabilitätsranking im DAX auf Platz 10 liegt. Der schwache Eurokurs könnte sich zu einem weiteren Treiber für die Airbus-Aktie entwickeln. In der Luftfahrtindustrie werden Verträge für neue Flugzeuge typischerweise auf Dollarbasis abgeschlossen. Ein starker Dollar führt daher in der Rechnungswährung Euro in der Regel sofort zu höheren Gewinnmargen. 

Airbus gibt auf der Dubai Air Show Großaufträge in Milliardenhöhe bekannt!

Aufgrund der sich abzeichnenden Erholung im internationalen Reise- und Flugverkehr erhöhen viele Airlines die Kapazitäten, die während der Coronavirus-Pandemie reduziert wurden, was Airbus gute Perspektiven verschafft. Denn dank seiner besonders treibstoffeffizienten Neo-Airbus-Baureihe liegt der europäische Branchenführer deutlich vor seinem US-Erzrivalen Boeing. Davon zeugt der Verlauf der Fachmesse für die internationale Luftfahrtindustrie, die derzeit in Dubai stattfindet. Gleich zum Auftakt der Dubai Air Show konnte Airbus einen Großauftrag der US-Luftfahrtholding Indigo Partners über insgesamt 255 Flugzeuge der A321neo-Familie gewinnen. Mit einem Listenpreis von rund 33 Milliarden US-Dollar ist dies der größte Einzelauftrag für Airbus seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie. Mit Abnahmeverpflichtungen und Festbestellungen für rund 400 Passagierflugzeuge ist die Dubai Air Show für Airbus bereits ein voller Erfolg, während der krisengeschüttelte US-Konkurrent Boeing bisher keine Großaufträge auf der Flugzeugmesse an Land ziehen konnte.

Airbus gelingt mit dem neuen Großraum-Frachtflugzeug A350F ein wichtiger Durchbruch

Airbus erhielt einen weiteren Großauftrag in Milliardenhöhe von Air Lease Corp, die auf der Branchenmesse eine Absichtserklärung zum Kauf von insgesamt 111 Airbus-Modellen unterzeichneten. Neben Kurz- und Mittelstreckenmodellen der Baureihen A220 und A320neo will der US-Flugzeugvermieter auch 7 Modelle des neuen Frachtmodells Airbus A350F erwerben. Damit steht Airbus vor einem wichtigen Durchbruch im Luftfrachtsegment, zumal der US-Flugzeug-Leasinganbieter für seine im Juli angekündigte Cargo-Version des Großraumjets A350 erstmals einen prominenten Großkunden hat. Mit der neuen A350F will Airbus seinem US-Erzrivalen auch im lukrativen Frachtsegment Marktanteile stehlen. Da das neue Airbus-Frachtmodell rund 20 % weniger Kerosin verbraucht als vergleichbare Boeing-Baureihen, sehen viele Experten gute Chancen für Airbus, sich in diesem Segment als führender Anbieter zu etablieren. Der Airbus-Frachter mit einer Spitzenkapazität von rund 90 Tonnen erfüllt als bisher einziges Frachtflugzeug die ab Ende 2027 geltenden strengen CO2-Richtlinien der ICAO. Damit stellt Airbus potenziellen Kunden das neue Frachtflugzeugmodell als ein wichtiges Verkaufsargument, da die Modelle Boeing 767 oder Boeing 777 die strengen Emissionsvorgaben der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation nicht erfüllen können. An dem neuen Airbus-Frachtmodell, das Mitte des Jahrzehnts auf den Markt kommen soll, sind sowohl Quatar Airways als auch die luxemburgische Luftfrachtgesellschaft Cargolux interessiert.

Mittelfristige Aussichten heller sich weiter auf - Deutsche Bank hebt den Daumen!

Der durch die Coronavirus-Pandemie verursachte Absatzeinbruch bei Passagierflugzeugen dürfte sich nur als vorübergehende Wachstumsdelle erweisen. Da die Zahl der Passagiere wieder deutlich ansteigt und viele Fluggesellschaften veraltete Modelle mit hohem Treibstoffverbrauch stilllegen und durch neue treibstoffsparende Maschinen ersetzen, dürfte der Flugzeugabsatz mittelfristig wieder deutlich zunehmen. Bis 2040 rechnet Airbus daher mit einem weltweiten Bedarf von rund 39.000 neuen Fracht- und Passagierflugzeugen 2023 eröffnen sich Airbus vielversprechende Wachstumsperspektiven. Die Deutsche Bank gab kürzlich ihren Optimismus bezüglich der Aktie des Flugzeugherstellers bekannt. Das Kursziel wurde von 131 auf 137 Euro angehoben und das „Kaufen“-Rating bestätigt.

Mit freundlichen Grüßen Simon Betschinger

Beim Screening der Trendstabilitätsrankings ist mir die Carl Zeiss Meditec Aktie aufgefallen, die aktuell im TecDAX auf Platz 6 liegt. Mit einem überraschenden Führungswechsel hat sich der Augenarzt zuletzt einen Namen gemacht. Der seit März 2010 amtierende Vorstandsvorsitzende Ludwin Monz hat kürzlich sein Amt beim Jenaer Medizintechnikkonzern niedergelegt und ist zum Jahresende zum Maschinenbauunternehmen Heidelberger Druckmaschinen gewechselt. Nachfolger von Monz wird Dr. Markus Weber, der derzeit bei der Muttergesellschaft Carl Zeiss AG für den Bereich Semiconductor Equipment verantwortlich ist. Der 48-jährige Weber ist bei der Carl Zeiss Meditec kein unbeschriebenes Blatt und war bereits in leitender Position im Segment Microsurgery Solutions des Jenaer Medizintechnikkonzerns tätig. Die überraschende Rochade an der Spitze der Carl Zeiss Meditec stieß bei den Aktionären zunächst auf eher skeptische Reaktionen. Inzwischen haben sich die Kurse nach dem vorübergehenden Kursrutsch im Zuge des überraschenden Vorstandswechsels deutlich erholt, zumal viele Investoren wieder an die hervorragenden Perspektiven der Carl Zeiss Meditec im operativen Geschäft denken.

Carl Zeiss Meditec - Spezialist für Augenheilkunde überzeugt mit hervorragenden langfristigen Perspektiven!

Carl Zeiss Meditec ist einer der technologisch führenden Anbieter im Bereich der Augenheilkunde. Die Expertise des Jenaer Medizintechnikkonzerns ist nicht nur bei sogenannten Interokularlinsen gefragt, die als Standardtherapie bei altersbedingten Augenerkrankungen wie dem Grauen Star eingesetzt werden. Der eigentliche Wachstumstreiber im Segment Augenheilkunde der Carl Zeiss Meditec sind Laser-Augenkorrektursysteme. Mit Produktinnovationen wie dem ReLEx-SMILE-Verfahren, das mit Hilfe des Femtosekundenlasers ZEISS VisuMax eine besonders schonende Behandlung von Fehlsichtigkeiten und/oder Hornhautverkrümmung ermöglicht, können Sie vor allem in Auslandsmärkten wie den USA und vor allem in China punkten.

Mikrochirurgische Lösungen und Strahlentherapieanwendungen versprechen interessante Wachstumschancen!

Für eine margenstarke Ergänzung sorgt das Segment Microsurgery Solutions, in dem sich das Unternehmen im Bereich der Operationsmikroskopie positioniert hat. Gefragt ist die Kompetenz der Carl Zeiss Meditec für roboterbasierte Visualisierungslösungen, die gezielt für komplexe minimalinvasive Eingriffe in der Neurochirurgie, für Biopsien oder zur Entfernung von Hirntumoren eingesetzt werden. Auch bei der Behandlung von Tumorerkrankungen setzt Carl Zeiss Meditec mit der neu entwickelten Intrabeam-Technologie neue Maßstäbe. Durch den Einsatz niederenergetischer Röntgenstrahlen kann die Strahlung hochdosiert und präzise in den Tumor oder nach Tumorresektion in das Tumorbett appliziert werden. Da mit diesem Verfahren die Behandlungsdauer und die Strahlenintensität deutlich reduziert werden können, eröffnet der Einsatz der neuesten Generation von Intrabeam 600 Geräten neue Perspektiven für eine erfolgreiche Behandlung bei Brustkrebs, Hirntumoren oder Wirbelsäulenmetastasen.

Ausblick nach Corona-Pandemie deutlich aufgehellt – starke Q3-Zahlen und Prognoseanstieg!

Nachdem die Carl Zeiss Meditec im Zuge der Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020 zum Teil deutliche Umsatz- und Ergebniseinbrüche verzeichnete, wird die Wiedereröffnung von Folgeeffekten profitieren, da viele Fachkliniken und Augenärzte ihre Investitionen deutlich erhöhen. Dies belegen die kürzlich veröffentlichten Geschäftszahlen für die ersten neun Monate. Bei einer Umsatzsteigerung von 23,8 % auf 1,2 Mrd. EUR hat sich das bereinigte operative Ergebnis auf 282,3 Mio. EUR mehr als verdoppelt. Neben der starken Umsatzentwicklung im Kerngeschäft mit modernen Lasik-Behandlungs- oder Augendiagnostik-Systemen (Umsatzsteigerung: + 30,9 %) konnte insbesondere im Segment Mikrochirurgie ein deutliches Wachstum (+ 6,2 %) verzeichnet werden. Dies wirkte sich auch positiv auf die Betriebsgewinnmarge mit einem neuen Rekordwert von 23,6% nach neun Monaten aus. Nach der besser als erwarteten Entwicklung wurde die Jahresprognose für das Gesamtjahr nach oben revidiert. Die Konzernleitung strebt nun eine Betriebsgewinnmarge deutlich über der bisherigen Zielmarke von 20 % (Vorjahr: 13,3 %) an. Aufgrund der dynamischen Nachfrageentwicklung rechnet die Konzernleitung zudem mit einer deutlichen Umsatzsteigerung auf über 1,6 Milliarden Euro, nach einem Umsatz von 1,34 Milliarden Euro im Vorjahr.

Deutsche Bank sieht nach Rückschlag Einstiegsmöglichkeit und hebt Kursziel auf 210 Euro an!

Angesichts der hervorragenden Perspektiven in den Kerngeschäftsfeldern Ophthalmologie und Mikrochirurgie-Lösungen sehen die Experten der Deutschen Bank nach dem letzten Rückschlag eine attraktive Einstiegsmöglichkeit in der Aktie des Medizintechnikherstellers. Dementsprechend wurde das Kursziel von 200 auf 210 Euro angehoben und das „Kaufen“-Rating bestätigt.

Mit freundlichen Grüßen Simon Betschinger

Als ich die Trendstabilitätsrankings durchleuchtete, fiel mir der Anteil von L'Oreal auf, der aktuell auf Platz 14 in der Gesamtauswahl liegt.

L'Oréal tickt die Krise - Rekordabsatz in China sorgt für deutliche Umsatzsteigerung im 3. Quartal!

Der Luxuskosmetikhersteller überraschte zuletzt mit sehr starken Q3-Zahlen und bewies damit eindrucksvoll seine führende Marktposition im Hochpreissegment. Mit einem bereinigten Umsatzplus von 18,0 % auf rund 23,19 Milliarden Euro überzeugte das Unternehmen im dritten Quartal erneut mit einem sehr starken Ergebnis und übertraf damit nicht nur die Konsenserwartungen der Analysten. Dank einer sehr starken Performance im dritten Quartal (organische Umsatzsteigerung: 13,6%) erzielte der französische Branchenprimus nach neun Monaten 9,3% mehr Umsatz als im Vergleichszeitraum 2019. Dass L'Oréal die Krise so schnell abgehakt hat Im Vergleich zum Wettbewerb war dies erneut der dynamischen Absatzentwicklung in den Emerging Markets zu verdanken. Im Kernmarkt China wurde beispielsweise das stärkste Umsatzwachstum seit mehr als zwei Jahren verzeichnet. Dank neuer Produktlinien (Alien Goddess von Mugler oder Ralph's Club von Ralph Lauren) konnten vor allem im oberen Preissegment und bei dermatologischen Hautpflegeprodukten weitere Marktanteile gewonnen werden.

E-Commerce-Offensive sorgt für Umsatzschub!

Der Produktverkauf über das Internet hat sich bei L'Oreal erneut als einer der zentralen Wachstumstreiber herausgestellt, zumal das Wachstum mit + 29,7 % erneut überdurchschnittlich ausfiel. Der französische Branchenführer erwirtschaftet mittlerweile fast 26,6 % seines Umsatzes über hauseigene eCommerce-Plattformen wie L'Oréal Paris. Dass L'Oreal auch im eCommerce-Segment eine Spitzenposition einnimmt, ist der konsequent umgesetzten Online-Strategie zu verdanken. Neben reinen eCommerce-Marktplätzen sorgen interaktive Kosmetik- und Beauty-Tutorials oder Social-Media-Kampagnen über Facebook, TikTok oder Instagram für steigenden Kundenverkehr. Neue AR-basierte Online-Tools, mit denen Make-up-Kreationen vor dem Kauf anhand eines 3D-animierten Fotomodells virtuell ausprobiert werden können, sind nicht nur bei jüngeren internetaffinen Käufern beliebt. Neben Teenagern und Millennials ziehen diese interaktiven Stylingportale auch viele Kunden aus der „Generation 50+“ an und sorgen für steigende Online-Verkaufszahlen

Kosmetik trifft Gaming - L'Oréal setzt beim Produktverkauf auf den Megatrend eSports!

Gut ins Konzept passt auch der jüngste Vorstoß von L'Oréal in seiner Online-Vertriebsstrategie, die darauf abzielt, Produktplatzierungen mit dem Megatrend Online-Gaming zu verknüpfen. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft mit dem eSport-Gaming-Anbieter Dignitas verwenden bekannte Influencer wie Elyse „Herculyse“ Herrera oder Carolyn „artStar“ Noquez, die zu den Top-Stars der eSport-Szene zählen, Beauty-Produkte von L'Oreal NYX Professional Makeup-Marke im Rampenlicht bei großen eSports-Gaming-Events. Dank Live-Make-up-Tutorials, Give-aways, Promo-Code-Aktionen und attraktiven Preisen für weibliche Teilnehmer sollen diese eSports-Events den Online-Produktabsatz in der Zielgruppe ankurbeln. Die eSports-Kampagne könnte sich damit als wichtiger Baustein in der neu lancierten Online-Vertriebsstrategie erweisen, mit der L'Oréal mittelfristig den Anteil der Online-Umsätze auf 50 % steigern will.

Goldman Sachs hebt Kursziel an und bestätigt mit "Conviction Buy"

Nach der unerwartet starken Performance in den ersten neun Monaten erwarten die Experten von Goldman Sachs eine Fortsetzung der dynamischen Umsatzentwicklung des französischen Branchenführers. Da L'Oréal vor allem in hochpreisigen Produktkategorien weitere Marktanteile gewinnen konnte und in allen Absatzmärkten zweistellige Wachstumsraten aufwies, wurde die Einstufung als „Conviction Buy“ bestätigt. Das Kursziel wurde von 430 Euro auf 450 Euro angehoben, womit L'Oréal voraussichtlich ein neues Allzeithoch erreichen wird.

Mit freundlichen Grüßen Simon Betschinger

Ratings der DZ BANK AG (Stand 6. Oktober 2021)

S&P: A + Fitch: AA- Moody's: Aa2

DZ BANK AG Platz der Republik 60325 Frankfurt / M.

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